24. April 2025
Der Basilikachor konzertierte bei den Basilikakonzerten
Der Basilikachor Rankweil hatte sich gemeinsam mit dem Kirchenchor Weiler ein herausforderndes Programm für das erste Basilikakonzert 2025 ausgesucht, das den beiden Chören alles abverlangte. Zwei Uraufführungen, und zwar des slowenischen Komponisten Damijan Mocnik und des Wiener Jazzmusikers und Komponisten Christoph Cech, dazu Musik, die erst in den letzten 15 Jahren entstand, kontrastierten mit neobarocker Instrumentalmusik „Aus Holbergs Zeit“ von Edvard Grieg. Christoph Cech hat auf der Textgrundlage des aramäischen „Vater Mutter unser“ eine freitonale, rhythmisch und metrisch hoch anspruchsvolle, in der Textausdeutung berührende Komposition vorgelegt, die einen starken Eindruck hinterließ. Cech verlangt auch den Gesangssolisten – Anita Flurina Ströhle, Sopran, und Clemens Breuss, Tenor – viel an Intonationssicherheit und Strahlkraft ab. Gerda Poppa setzte dazu wertvolle rhythmische Impulse am Schlagzeug.
Von beeindruckender Schönheit ist die „Missa Sti Francisci Assisiensis“ von Damijan Mocnik, die von den Chören souverän dargeboten wurde. Zum künstlerischen Erlebnis wurde das Werk „Luminous Night of the Soul“ des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo. Mit größter Hingabe, über sich hinauswachsend, boten die Chöre unter der klaren, motivierenden Leitung von Michael Fliri eine mitreißende, zu Herzen gehende Deutung. Unterstützt wurden die Sängerinnen und Sänger von einem Streicherensemble und Mayya Melnichenko am Klavier. Das begeisterte Publikum in der ausverkauften Kirche erklatschte sich eine Teilwiederholung des Werks von Gjeilo. Eine Riesenleistung aller Beteiligten, die hohe Anerkennung verdient!